»Wilde Wege«, das klingt spannend und nach einer guten Portion Abenteuer! Wer nicht immer nur auf altbekannte Modeberge steigen, sondern die breit ausgetretenen Routen auch mal voller Entdeckungslust verlassen möchte, hält mit diesem Buch eine echte Fundgrube in der Hand. Alte, fast vergessene Jagdsteige aufspüren, über Schrofen und leichten Fels bis auf einsame Gipfelhöhen hinaufschleichen und mit alpiner Ursprünglichkeit richtig auf Tuchfühlung gehen – das versprechen die 50 sorgfältig recherchierten Touren, die Alpenkenner Mark Zahel hier versammelt hat. Es sind »Bayerische Hausberge« der besonderen Art, die manch einem sicher neue, exklusive Erlebniswerte eröffnen und darüber hinaus die Möglichkeit, als erfahrener Berggänger zu reifen.
Natürlich sind diese ausgefallenen Ziele eher anspruchsvoller Natur, weshalb der Autor einer gründlichen Erkundung und ausführlichen Charakterisierung bzw. Routenbeschreibung höchsten Stellenwert einräumt und den Lesern somit einen wertvollen Leitfaden an die Hand gibt.
Das Spektrum beginnt bei Pfaden, auf denen man sich sozusagen behutsam an die »Wildheit« herantasten kann, und endet bei langen, teils weglosen hochalpinen Unternehmungen mit Kletterstellen bis zum II. Grad. Zahlreiche »Geheimtipps« vom Ammergebirge über Wetterstein und Karwendel, die Bayerischen Voralpen, Kaisergebirge und Chiemgauer Alpen sowie das Berchtesgadener Land sind in dem Band vertreten – summa summarum das Rother-Wanderbuch mit den etwas anderen Touren.